DANK-Mal

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Die Idee

Warum ein DANK-Mal? – Danke dem Organspender

Die Errichtung des DANK-Mals verfolgt das Ziel einen Ort in Berlin zu schaffen, an dem sich die Organempfänger und die Gesellschaft bedanken können, sei es bei den Angehörigen der Verstorbenen, bei den Lebendspendern und – nicht zuletzt – den Ärzten und Pflegekräften des Transplantationsgeschehens. Außerdem soll es ein Fingerzeig für die Öffentlichkeit sein, der zum Nachdenken anregt. Schließlich ist es auch ein Ort für Angehörige, die sich zur Freigabe von Organen eines verstorbenen Familienmitglieds entschlossen haben.


Der Hintergrund

Organspende ist seit vielen Jahren ein wichtiges und aktuelles Thema in unserer Gesellschaft. Gängige Praxis ist die Organentnahme bei Verstorbenen. Hierzu bedarf es jedoch der Zustimmung der Angehörigen. Diese werden zu einem extrem ungeeigneten Zeitpunkt, nämlich in der Sterbephase, befragt ob sie der Organentnahme bei dem Verstorbenen zustimmen. Gut also, wenn man zu Lebzeiten dieses Thema bereits besprochen hat und den Angehörigen die Einstellung zur Organspende des Verstorbenen bekannt ist. Damit wird den Angehörigen die Entscheidung erleichtert.

Eine Organentnahme wird in Deutschland erst vorgenommen, wenn der Hirntod des Patienten festgestellt wurde. Ist dies geschehen, gibt es keine Chance mehr auf Leben auch wenn Maschinen das Herz und die Lunge weiterhin in Funktion halten können. Für die Angehörigen ist dies ein schwerer Moment und in ihrer Trauer haben sie meist andere Sorgen als sich mit dem Thema Organspende zu beschäftigen.

Für die wartenden Nieren-, Herz- oder Lungenpatienten bedeutet allerdings die Entscheidung zur Freigabe der Organe eine neue Chance auf ein fast normales Leben. Sie sind unendlich dankbar, wenn sie ein neues Organ bekommen. Und sie haben das Bedürfnis sich zu bedanken – einen Ort und einen Raum des Dankens zu haben. Diese Gedanken führten bei den Interessensvertretungen der Nierenselbsthilfe in Berlin dazu, einen Ort zu schaffen, der die Organspender, deren Angehörige und alle anderen die zu Organtransplantationen beitragen, an dem in stillem persönlichem Gedenken oder beim jährlichen, öffentlichem Gedenken am Tag der Organspende sowie zum Nachdenken für vorüberkommende Passanten angeregt werden soll. Es soll Danke in jeder Form gesagt werden.